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Grillfleisch einlegen und marinieren

Zum richtigen Grillvergnügen gehört es nicht nur, das Fleisch auf dem Grillrost zu wenden und zu verzehren, sondern die Marinade spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Je nach Fleischart und den eigenen geschmacklichen Vorlieben bietet sich eine Vielzahl an unwiderstehlichen Marinaden für Rind, Schwein und Geflügel an. Wer Grillfleisch einlegen möchte, muss kein Chefkoch sein, viele Grillmarinaden sind einfach und schnell zubereitet. Wer etwas mehr Zeit investiert, kann besonders exotische Ergebnisse erzielen und seine Gäste damit überraschen.

Welches Grillfleisch eignet sich gut zum Einlegen?

Schweinefleisch
     Rindfleisch
     Geflügel (Hähnchen, Pute, Ente)
     Fisch (z. B. Lachs, Forelle, Dorade)
     Lammfleisch
     Wild (Wildschwein, Hirsch und Reh)

Vorab sei gesagt, dass Du nicht wirklich etwas falsch machen kannst. Die Fertigmischungen mögen als der leichtere Weg erscheinen, aber der Unterschied einer eigenen Kreation ist geschmacklich deutlich zu erkennen. Einer zu starken Würzung, die ohnehin nur schwer zu bewerkstelligen ist, beuge einfach dadurch vor, dass Du korrekt einigen Rezepten folgst oder etwas sparsamer mit extremen Noten und Gewürzen umgehst.

Einfache Marinaden zum Einlegen von Grillfleisch

Wer sich zum ersten Mal an eine Grillmarinade herantraut, kann mit einer sehr einfachen Variante anfangen, die geschmacklich zu hervorragenden Ergebnissen führt. Die Basis dafür sind Olivenöl und Knoblauch. Der Knoblauch wird grob zerhackt und gut mit dem Öl vermengt, hinzukommen diverse Kräuter wie Rosmarin, Oregano und ein Spritzer Zitrone. Darin lassen sich verschiedene Fleischsorten gut einlegen, sowohl Kotelett wie auch Steak sind ideal.

Eine weitere sehr beliebte Variante ist die Biermarinade. Es mag schön sein, das Grillgut mit ein paar Spritzern während des Grillens zu benetzen, aber einen wirklichen Effekt hat nur die Marinade. Dafür werden neben einem Pils außerdem Öl, Pfeffer, Senf und Zwiebeln benötigt. Die Zutaten grob zerkleinert gut vermengen und Nackensteaks oder Schweinebauchscheiben einlegen.

Tipp: Eine Marinade sollte das Fleisch komplett bedecken, dafür eignet sich Tupperware oder ein Gefrierbeutel. Das eingelegte Grillfleisch muss dann im Kühlschrank kalt gestellt werden und 24 bis 36 Stunden in der Marinade verbleiben. Danach gut abtropfen lassen und ggf. abtupfen, um große Pfefferkörner, Lorbeerblätter und Ähnliches zu entfernen.

Grillfleisch einlegen: Nächster Schwierigkeitsgrad

Wirklich kompliziert sind die Rezepte zum Grillen nicht, aber insbesondere Wildfleisch bedarf einer etwas anderen Behandlung. So ergeben sich durch den Eigenschmack von Wild andere ideale Zutaten, um das Geschmackserlebnis noch zu verbessern. Eine Marinade, in die man das Grillfleisch einlegen könnte basiert nicht auf Öl, sondern entweder auf Buttermilch oder Wein. In diese werden dann beispielsweise Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Thymian gegeben. Die Marinade eignet sich gut für Kotelett, Schaschlik und größere Fleischstücke. Im Gegensatz zu normalem Fleisch darf Wild durchaus in massiveren Fleischstücken gegrillt werden.

Weitere Marinaden:

  • Honig-Senf-Marinade (perfekt für Geflügel)
  • Curry-Marinade (Anregung: mit Aprikosenmarmelade)
  • BBQ-Marinade (mit Tabasco, Worcestersauce)
  • Chili-Koriander-Marinade (mit Ingwer und Zimt)
  • Marinada Libre con Fuego (mit braunem Zucker, Rum, Chili, Limettensaft)

Wenn Du etwas Erfahrung darin besitzt, Grillfleisch einzulegen und Dich an einigen Rezepten versucht hast, probiere doch mal eine Eigenkreation. Der Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt, auf Deinen Geschmack kommt es an – der Grill macht den Rest.